Nun sitze ich schwermütig und freudig erregt zugleich im Flieger und versuche vor dem Wegbüseln (ob das in der Gemütslage gelingen wird? Da muss wohl der auf der Reise lieb gewonnene Freund Halcion helfen) die Erlebnisbuchhaltung auf Vordermann zu bringen bzw. einem würdigen Ende zuzuführen. Zuvor habe ich in der Kronen Zeitung geschmökert, die wie erwartet herzhaft-kronig ressentimentgeladen auf die Nobelpreisverleihung an die Jelinek reagiert hat. Zünftig! Was wär’ die eine ohne die andere? Sorgen macht mir nun aber, dass ich „Menschlich betrachtet“ nicht mehr verstehe – statt seniler Skurrilität herrscht hier jetzt totale Sinnkarenz! Ob’s an mir liegt? Ein paar Reihen hinter mir stöhnt ein ohnehin schon drastisch schnarchender Mensch aufs erbärmlichste. Was der wohl träumt? Ob ihm auch „Turning 30 over Night“ so zusetzt? Warum sind nur alle Flugfilme so entsetzlich schlecht? Damit die Leute einschlafen können?
Vom heutigen Tag gibt’s jetzt nicht mehr besonders viel zu berichten, außer man delektiert sich an den Schilderungen meiner Einkaufserlebnisse oder an Berichten über die Bodychecks am Flughafen. Vielleicht könnte ich noch davon erzählen, wie dicke verzogene indische Buben frühstücken: Erstens sehr viel, zweitens müssen sie das Innere des Toasts nicht essen, drittens dürfen sie in aller Öffentlichkeit das Buttermesser abschlecken. Und sicher werden sie viertens nicht von Freunden geplagt, die sich auch etwa zwanzig Jahre nach einer gemeinsam eingenommenen Mahlzeit noch daran delektieren, dass man sich den Kakao gezuckert hat (goi, Berni!). Als ich Josef auf den kleinen Fresssack aufmerksam machen wollte, machte der wiederum mich darauf aufmerksam, dass ich nun ebenfalls schon das dritte Mal um das Frühstücksbüffet kreise. Beschämt schwieg ich und ließ mich von ihm an meinen neuen Platz an der Seite des dicken Kleinen führen.
Und schließlich trug sich ein kleines, schönes Ereignis zu, als ein gschaftiger Tourist in seinem Eifer köpflings an die Glasscheibe tuschte – vor etwa hundert Zuschauern. Ich schreibe das jetzt nur, weil eh alles glimpflich ausgegangen ist. Andererseits... soll das den Schlusspunkt meiner Reisebeschreibungen bilden? Wem fällt ein schöner Schluss ein? Es gibt Gebetsfahnen zu gewinnen!
Vom heutigen Tag gibt’s jetzt nicht mehr besonders viel zu berichten, außer man delektiert sich an den Schilderungen meiner Einkaufserlebnisse oder an Berichten über die Bodychecks am Flughafen. Vielleicht könnte ich noch davon erzählen, wie dicke verzogene indische Buben frühstücken: Erstens sehr viel, zweitens müssen sie das Innere des Toasts nicht essen, drittens dürfen sie in aller Öffentlichkeit das Buttermesser abschlecken. Und sicher werden sie viertens nicht von Freunden geplagt, die sich auch etwa zwanzig Jahre nach einer gemeinsam eingenommenen Mahlzeit noch daran delektieren, dass man sich den Kakao gezuckert hat (goi, Berni!). Als ich Josef auf den kleinen Fresssack aufmerksam machen wollte, machte der wiederum mich darauf aufmerksam, dass ich nun ebenfalls schon das dritte Mal um das Frühstücksbüffet kreise. Beschämt schwieg ich und ließ mich von ihm an meinen neuen Platz an der Seite des dicken Kleinen führen.
Und schließlich trug sich ein kleines, schönes Ereignis zu, als ein gschaftiger Tourist in seinem Eifer köpflings an die Glasscheibe tuschte – vor etwa hundert Zuschauern. Ich schreibe das jetzt nur, weil eh alles glimpflich ausgegangen ist. Andererseits... soll das den Schlusspunkt meiner Reisebeschreibungen bilden? Wem fällt ein schöner Schluss ein? Es gibt Gebetsfahnen zu gewinnen!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen