Durch die günstige Lage unseres Zeltplatzes haben wir schon am Morgen Sonne – das lob’ ich mir! Das entschädigt für den ersten unschönen Anblick dieses Morgens: Florian und Lukas liegen wie zwei feiste, feuchte Maden hinter ihrem (wenigstens nicht meinem) Zelt. Wegen der Sterne, sagen die zwei falschen Fuffziger, aber ich hoffe insgeheim, dass den Schafen nichts passiert ist...
Am Campingplatz von Caorle. Foto: MNK
Zur Sonne passend gibt es Milchreis zum Frühstück, ich esse für drei; natürlich um mich für die kommenden Anstrengungen zu rüsten. Überhaupt scheine ich die einzige zu sein, die sich Maxens Anweisung „Tuat´s Depot-Essen!“ zu Herzen genommen hat, während sich zum Beispiel Josef jeden Tag ein neues Loch im Gürtel bohren muss. Heute musste erstmals ein Schaf für uns sein Leben opfern. Viele Gruppenmitglieder waren betroffen, als sie den Kampf des seinen Tod wohl vorausahnenden Tieres mitansehen mussten! Dennoch waren nach dem kollektiven Verzehr des Kadavers alle so begeistert, dass angedacht wurde, Mingma eine Aufenthaltsgenehmigung zu besorgen. Ich alleine war mir sicher, dass am heutigen Tag die Engerl im Himmel sehr geweint haben.
Foto: MNK
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Vorne Mingma, Spitzenkoch im Expeditioskader; links Pasang, Chefentertainer. Foto: MNK
Nachdem wir heute auf etwa 3700m zelten, legen wir morgen einen Akklimatisationsrasttag ein. Bis jetzt spüre ich die Höhe noch kaum, ich penne jede Nacht mit kurzen Unterbrechungen von 21 bis 6 Uhr, habe kein Kopfweh und fürchte mich wie oben erwähnt vor meinem Appetit. Das liegt sicher am langsamen Aufstieg. Ich genieße das sehr, weil man immer schauen, fotografieren und ratschen kann. Wenn die Nepalesen bloß nicht immer Sachen sagen würden, die nicht im schlauen Kauderwelschbuch stehen, und versuchen würden, mir an einem Tag ca. 5000 neue Vokabel beizubringen! Ich lasse ihnen dann als Revanche immer ganz ausgefuchste Dialektwendungen mit möglichst vielen „ö“ und „ch“ sagen.
Der heutige Lagerplatz ist sicher der schönste bisher, wir liegen auf einer almähnlichen Wiese in einiger Entfernung zum nächsten Ort (weswegen heute auch erstmals die lieben Kinderlein ausbleiben). Die Landschaft ist schon ein wenig karger, man glaubt zu ahnen, wie es auf der anderen Seite aussehen wird.
Foto: MNK
Jeden Abend kann ich hier meines Amtes als Abt Wickerl walten und die Botschaft der „Hundstage“ unter das Volk bringen, wobei mich meine Adepten Florian und Lukas vorbildlich unterstützen – der Lucky-Opa wäre stolz auf mich (während an dieser Stelle meine Schwestern, die viel unter meiner Hundstagsphilie zu leiden haben, froh sein werden, nicht mitgefahren zu sein). Bald werden auch alle anderen Teilnehmer und Innen die zehn erotischsten TV-Moderatorinnen kennen. Josef wiederum kennt den Hader noch auswendiger als ich – es herrscht also gar eitel Wonne auf dem Unterhaltungssektor.
Am Campingplatz von Caorle. Foto: MNK
Zur Sonne passend gibt es Milchreis zum Frühstück, ich esse für drei; natürlich um mich für die kommenden Anstrengungen zu rüsten. Überhaupt scheine ich die einzige zu sein, die sich Maxens Anweisung „Tuat´s Depot-Essen!“ zu Herzen genommen hat, während sich zum Beispiel Josef jeden Tag ein neues Loch im Gürtel bohren muss. Heute musste erstmals ein Schaf für uns sein Leben opfern. Viele Gruppenmitglieder waren betroffen, als sie den Kampf des seinen Tod wohl vorausahnenden Tieres mitansehen mussten! Dennoch waren nach dem kollektiven Verzehr des Kadavers alle so begeistert, dass angedacht wurde, Mingma eine Aufenthaltsgenehmigung zu besorgen. Ich alleine war mir sicher, dass am heutigen Tag die Engerl im Himmel sehr geweint haben.
Foto: MNK
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Vorne Mingma, Spitzenkoch im Expeditioskader; links Pasang, Chefentertainer. Foto: MNK
Nachdem wir heute auf etwa 3700m zelten, legen wir morgen einen Akklimatisationsrasttag ein. Bis jetzt spüre ich die Höhe noch kaum, ich penne jede Nacht mit kurzen Unterbrechungen von 21 bis 6 Uhr, habe kein Kopfweh und fürchte mich wie oben erwähnt vor meinem Appetit. Das liegt sicher am langsamen Aufstieg. Ich genieße das sehr, weil man immer schauen, fotografieren und ratschen kann. Wenn die Nepalesen bloß nicht immer Sachen sagen würden, die nicht im schlauen Kauderwelschbuch stehen, und versuchen würden, mir an einem Tag ca. 5000 neue Vokabel beizubringen! Ich lasse ihnen dann als Revanche immer ganz ausgefuchste Dialektwendungen mit möglichst vielen „ö“ und „ch“ sagen.
Der heutige Lagerplatz ist sicher der schönste bisher, wir liegen auf einer almähnlichen Wiese in einiger Entfernung zum nächsten Ort (weswegen heute auch erstmals die lieben Kinderlein ausbleiben). Die Landschaft ist schon ein wenig karger, man glaubt zu ahnen, wie es auf der anderen Seite aussehen wird.
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Jeden Abend kann ich hier meines Amtes als Abt Wickerl walten und die Botschaft der „Hundstage“ unter das Volk bringen, wobei mich meine Adepten Florian und Lukas vorbildlich unterstützen – der Lucky-Opa wäre stolz auf mich (während an dieser Stelle meine Schwestern, die viel unter meiner Hundstagsphilie zu leiden haben, froh sein werden, nicht mitgefahren zu sein). Bald werden auch alle anderen Teilnehmer und Innen die zehn erotischsten TV-Moderatorinnen kennen. Josef wiederum kennt den Hader noch auswendiger als ich – es herrscht also gar eitel Wonne auf dem Unterhaltungssektor.